Mit der Ersthelferschulung Alpha ist der Soldat berechtigt, im Kampfgeschehen so wie außerhalb davon verwundete Personen mit Bandagen, Mullbinden, Verbandpäckchen, Tourniquets und Schmerztabletten zu versorgen.
Das Tourniquet kann Extremitäten (Arme und Beine) abbinden, um den Blutverlust temporär zu stillen. Da es die komplette Blutzufuhr dieser Gliedmaßen unterbindet, kann es nach kurzer Zeit schädlich wirken und Schmerzen verursachen. Deshalb sollten Tourniquets niemals länger als 10 Minuten getragen werden.
Ein Tourniquet unterbindet das Zuführen von Medikamenten und Blutersatzstoffen.
Schmerztabletten dürfen gegen Schmerzen eigenständig genommen werden.
Weitere Medikamente oder Ausrüstung dürfen nur Medics mitnehmen.
Pneumothorax und andere Lungenverletzungen können durch schweres Atmen und einen weißen Rand erkannt werden. Es sollte sofort dem Sanitäter mitgeteilt werden. Eine “tiefgehende Wunde” ist ebenso eine Lungenverletzung, die den Sauerstoffgehalt absinken lässt und nach kurzer Zeit einen Bewusstlosigkeit zur Folge hat.
Durch eine HLW (Herz-Lungen-Wiederbelebung) kann bei einem Herzstillstand vorübergehend die eigentliche Funktion des Herzens übernommen werden. Zudem besteht die Möglichkeit, dass das Herz von alleine wieder beginnt zu arbeiten. Der Kopf kann überstreckt werden, um die Atmung des Verletztens zu sichern. Ebenso kann der Patient bei einem stabilen Eindruck in die stabile Seitenlage gelegt werden.